Forderung nach Verkehrskonzept

Liebe Mitglieder,

liebe Freundinnen und Freunde des Stadtteilvereins,

wir hoffen, es geht Ihnen und Ihren Familien gut.

Aktuell wird in Heidelberg viel gebaut, auch für die Weststadt liegen Umbaupläne vor. Am 24. Juni 2020 haben die Mitglieder des Bezirksbeirats über die Planungen für die Häusserstraße beraten (siehe RNZ-Artikel im Anhang).

Inhaltlich geht es darum, dass 2023/2024 die seit Langem dringend notwendige Sanierung der Häusserstraße beginnen soll. Die Kosten belaufen sich laut Schätzung auf ca. 3,4 Millionen Euro. Im Rahmen der Baumaßnahmen werden auch die dort verlaufenden Kanäle und Leitungen erneuert. Die Planung der Stadtverwaltung sieht anschließend eine weitere Verkehrsberuhigung durch wechselseitiges, teils schräges, Autoparken auf der Straße vor. Die Straße soll mit Ruhe-bereichen und Bänken sowie Baumbe­pflan­zungen aufgewertet werden. Durch all diese Maß-nahmen werden nach der Sa­nie­rung nur noch 81 Parkplätze für Anwohner*innen, Gewerbe-treibende und Besucher*innen zur Verfügung stehen. Das entspricht einer Reduktion von 53 Park-plätzen oder ca. 38%. Gestalterisch werden die Umbaumaßnahmen in das „Gesamtkonzept Verkehrsberuhigung Weststadt“ eingebettet sein, so dass die Verkehrsteilneh­menden den verkehrsberuhigten Bereich auf den ersten Blick wahrnehmen und sich entsprechend verhalten können. Laut Stadtverwaltung soll diese vorge­stellte Planung zukünftig in der gesamten Weststadt umgesetzt werden.

Wenn auch aus verschiedenen Gründen, wurde parteiübergreifend das fehlen­de Verkehrs-, Park-raum- und Gesamtkonzept für die Weststadt bemängelt. Auch der Vorstand des Stadtteilvereins hat sich bereits im Vorfeld für ein sol­ches Konzept ausgesprochen. Grundsätzlich geht es uns auch darum, die tat­säch­lichen Bedarfe der Anwohner*innen, Gewerbetreibenden und Besu­cher­*innen erst einmal zu erfassen. Unserer Meinung nach ist nur auf dieser Basis eine realistische Planung zu erstellen.

Wir würden unsere Forderung nach einem Verkehrs-, Parkraum- und Gesamt­konzept für die Weststadt gerne mit den Mitgliedern der Gemeinde­rats­­­frak­tionen besprechen, außerdem die Weststädterinnen und Weststädter öffentlich über die Planungen informieren. Dazu werden wir am Samstag, den 25. Juli auf dem Wilhelmsplatz einen Informationsstand für alle Interessierten anbieten. Bevor wir aber weiter in diese Richtung aktiv werden, liegt uns Ihre Meinung als Vereinsmitglied, aber auch als Bewohnerinnen und Bewohner der Weststadt sehr am Herzen. Gerne können Sie uns Ihre Sicht zu dem Thema bis zum 30. Juli 2020 zurückschicken.  

Egal, wie und wo man in Heidelberg unterwegs ist, das Parken von Autos ist ein zunehmendes Problem. Die Auswirkungen sind uns allen bekannt: zugeparkte Gehwege und Einfahrten, kein Durchkommen für Menschen mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator, gefährliche Wege für Kinder und immer weniger Parkraum für Anwohner*innen, Geschäfte und deren Kundschaft. Mit den vorgesehenen Änderungen in der Weststadt wird sich die Situation weiter verschärfen. Leider sehen wir in den grundsätzlich zu begrüßenden Maßnahmen der städtebaulichen Entwicklung keine zukunftsweisenden Lösungen, um ein von Rücksichtnahme geprägtes Miteinander aller Verkehrs­teilnehmenden sicherzustellen.  Im Gegenteil – die Baumaßnahmen und die seit Jahren betriebene Nachverdichtung nimmt dem Stadtteil nach und nach die „grünen Lungen“. Die vorgesehenen Baumpflanzungen haben aus unserer Sicht dabei nur eine Alibifunktion. Uns ist bewusst, dass dieses Thema immer sehr eng mit der Schaffung von Wohnraum gesehen werden muss. Der Erhalt größerer zusammenhängender Grünflächen/ Gärten ist in Zeiten des Klimawandels aber ein sehr dringendes Problem, das mit der Pflanzung einzelner Bäume nicht ausgeglichen werden kann.

Bereits in den anderen Stadtteilen wurden die wichtigsten Ziele definiert, diese gelten auch für die Weststadt:

·         Reduzierung des Parkdrucks durch gebietsfremde KFZ

·         Minimierung der Verdrängungseffekte benachbarter Parkraumbewirtschaftungs­zonen

·         die Weststadt ist kein P&R-Parkplatz für die Besucher*innen der Altstadt

·         weniger Dauerparkende, z.B. Berufseinpendler

·         Erhalt der Einzelhandelsstruktur/ notwendiger Parkmöglichkeiten vor Geschäften, Restaurants und Hotels

·         Reduzierung des Parksuchverkehrs

·         Senkung der Lärm- und Abgasemissionen

·         Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV-Angebots

·         Aufwertung von (vorhandenen) Grünflächen im Stadtteil

Aus unserer Sicht sind dabei folgende Fragen dringend zu klären:

·         Erfassung des Parkraumbedarfs aller Verkehrsteilnehmenden (Autos, E-Autos, Car-Sharing, Fahrräder)

·         Erfassung ausgegebener Parkausweise für die Weststadt

·         Erhebung des Besucheraufkommens (u.a. St. Josefs Krankenhaus, Geschäfte, Hotels, Boardinghäuser, Restaurants)

·         Ausgleich für die wegfallenden Parkplätze für Anwohner*innen, Angestellte, Kurz­zeit­­parkende und Besucher*innen (u.a. Bauhaus: 250 Parkplätze, Häuserstraße: 53 Parkplätze, Ringstraße: ca. 50 Parkplätze, Gaisbergstraße: 40 Parkplätze)

·         Sicherstellung der Nutzung vorhandener Tiefgaragenstellplätze und privater Parkflächen statt Parken im öffentlichem Raum

·         Errichtung von E-Ladesäulen und Fahrradabstellplätzen muss immer mitgeplant werden

·         Erhalt und regelmäßige Kontrolle des verkehrsberuhigten Charakters der Weststadt, ggf. Anpassung der Verkehrsführung (Einbahnstraßen)

·         Sanierungsbedarf und -plan für vorhandene Grünflächen und Ruhebereiche

·         Beteiligung und Information aller Betroffenen

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde des Stadtteilvereins,

bitte geben Sie uns bis 30. Juli 2020 eine Rückmeldung, ob wir, wie oben vorgeschlagen, aktiv werden sollen. Gerne nehmen wir weitere Anmerkungen, Hinweise und Ideen auf.

Kontakt:

Christian Renz

Kaiserstraße 76, 69115 Heidelberg

Für den Vorstand

Marlen Pankonin, Stefan Borgelt und Michael Pulster

Schutzmasken für unsere Mitglieder

Unsere erste Verteilaktion der Mundschutzmasken verlief gut – vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen. Gerne wollen wir bei einem weiteren Termin die Mitglieder „versorgen“, die im April keine Zeit hatten.

Die nächste Verteilung erfolgt am kommenden Mittwoch, 13. Mai 2020

von 18:00 – 20:30 Uhr 

wieder vor dem Feuerwehrhaus am Wilhelmsplatz. 

Kommen Sie einfach vorbei, wir freuen uns auf Sie.

Bis dahin passen Sie bitte auf sich auf und bleiben Sie gesund.

Verteilung von Atemschutzmasken

Liebe Mitglieder und Freunde des Stadtteilvereins,

hoffentlich geht es Ihnen, Ihren Familien und Freunden gut. Anfang des Monats hat sich der neue Vorstand zu einer Videokonferenz getroffen. Aufgrund der aktuellen Lage haben wir schweren Herzens das Aufstellen des Maibaums und unser Maifest abgesagt. Wie es mit den anderen Veranstaltungen weitergeht, besprechen wir Anfang Mai. Hier wollen/ müssen wir die Empfehlungen von Land und Stadt abwarten. Hierfür bitten wir Sie um Verständnis.

Liebe Mitglieder, liebe Helferinnen und Helfer, eine Vereinsmitgliedschaft folgt ja oft der Devise: In guten wie in schlechten Zeiten. In den zurückliegenden Jahren haben Sie uns bei unseren Veranstaltungen und Aktionen immer unterstützt. Dankbar haben wir Ihre Spenden oder Ihre Hilfe beim Aufbau, bei der Speisenzubereitung, beim Verkauf usw. in Anspruch genommen – immer nach dem Grundsatz: Wir für uns.

Heute möchten wir uns mit einer kleinen Geste für Ihre Treue und Unterstützung bedanken: 

Dem Vorstand ist es dank Stefan Hauck gelungen, eine Lieferung von einfachen Atemschutzmasken für unsere Mitglieder und die Helferinnen und Helfer zu organisieren. 

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nur Mitglieder der Kernfamilie mit jeweils einer Maske versorgen können. Bitte teilen Sie uns bis kommenden Freitag die Anzahl der benötigten Masken mit unter marlen.pankonin@weststadtverein.de. So können wir eine reibungslose Abholung organisieren. 

Die Verteilung erfolgt am kommenden Samstag, den 25. April von 15:00 – 18:00 Uhr vor dem Feuerwehrhaus am Wilhelmsplatz. 

Liebe Mitglieder, gerade wird viel über das Für und Wider einer Rückkehr zur Normalität diskutiert. Allen Diskussionen zum Trotz wird das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes empfohlen, teilweise sogar vorgeschrieben. Bitte halten Sie sich daran. Neben Abstandhalten ist das die beste Möglichkeit, mit der jede und und jeder von uns einen Teil dazu beitragen kann, dass so viele Menschen wie möglich diese schwierige Zeit gesund überstehen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Familien alles Gute, bleiben Sie gesund und zuversichtlich.

Im Namen des gesamten Vorstands

Marlen Pankonin, Stefan Borgelt und Michael Pulster